Mit CoronAID bietet der Verein ProVia in Baar Hilfe gegen die psychischen Langzeitfolgen von Corona

Denn das Virus macht viel mit uns. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Marktindex.ch hat sich ausführlich mit den beiden Coaches unterhalten.

«Jeder Fünfte zeigt wegen Corona schwere depressive Symptome, die Jugendpsychiater schlagen Alarm, die Betten in Psychiatrien sind belegt. Expertinnen warnen nun vor den psychischen Langzeitfolgen.»

Die psychischen Folgen von Corona sind da. Und sie sind aktuell. Und sie bleiben. Im Schatten der politischen Entscheidungen, die sich seit Monaten um Kurzarbeit und Spitalbetten auf Intensivstationen drehen, wächst die Anzahl Menschen, die in der Krise eine psychische Störung entwickeln, rasant an. Die neueste Umfrage der Universität Basel zur psychischen Belastung in der zweiten Covid-19-Welle zeigt: Der psychische Stress hat im Vergleich zum Frühjahr 2020 nochmals deutlich zugenommen. Der Anteil Personen mit schweren depressiven Symptomen betrug während des Lockdowns im April rund 9 Prozent und stieg im November auf 18 Prozent. Besonders stark betroffen sind junge Leute und Personen, die durch die Pandemie finanzielle Einbussen erfahren.

Mit «CoronAID» bieten hochqualifizierte Fachspezialist*innen wie Gerda Vontobel und Christian Garrett Unterstützung für eine neue Ausrichtung punkto Ausgeglichenheit, Resilienz, Gelassenheit und Zuversicht um ehrlicher, besser, effektiver und effizienter mit den psychischen Folgen dieser Krise umzugehen. Einer Krise, die uns wohl noch eine lange Zeit begleiten wird. «Wir bieten unserer Klientel einfache, praktikable und rasch erlernbare Tools und Techniken zur täglichen Anwendung», ergänzt Gerda Vontobel. Stärkungsprogramme zur Stressreduktion, Steigerung des Wohlbefindens oder ein gezieltes Entgegentreten dem schädlichen Gedanken-Karussell sind die Hauptziele eines «CoronAID» Coachings. «Den negativen Folgen von Ängsten, Einsamkeit und innerem Druck durch ein aktives Hin- anstatt Wegschauen zu begegnen, ist dabei ebenso wichtig, wie diese überhaupt erst benennen zu können und mit einer Fachperson darüber zu sprechen. Bleiben die Bedürfnisse nach Orientierung und Selbstkontrolle ungestillt, gerät der Mensch in eine tiefe Krise. Deswegen ist Halt so wichtig», ergänzt Christian Garrett.

Chris Garrett

Eine Umfrage von «CH Media» bei Psychiatrischen Kliniken in verschiedenen Regionen der Schweiz zeigt, dass diese seit Monaten mit einer erhöhten Nachfrage kämpfen – vor allem im ambulanten Bereich. Die Wartezeit in einzelnen Ambulatorien der Luzerner Psychiatrie beträgt aktuell sogar sechs Monate. Die Krise habe «zentrale psychische Grundbedürfnisse wie das nach Kontrolle und Orientierung stark in Frage gestellt», schreibt zum Beispiel die Chefärztin Ambulante Dienste der Luzerner Psychiatrie, Kerstin Gabriel Felleiter. Die «weiterhin prekäre Ausgangslage» führe auch durch die stetig wechselnden Informationen zu einer starken Verunsicherung. Es sei aktuell nicht absehbar, welche psychischen Folgen vor allem auch die mögliche wirtschaftliche Krise auf die Menschen in der Schweiz habe. Wer keine Behandlung erhält, läuft dabei Gefahr, dass sich der Zustand verschlechtert. Psychische Probleme die schon vor Corona bestanden verschlimmern sich, Wahnvorstellungen erhalten durch Corona neue Nahrung, Patienten berichten vermehrt von posttraumatischen und allgemeinen Stresssymptomen im Alltag. Bereits die erste Welle hinterliess Spuren bei den Menschen. Vor allem Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiater schlugen bereits im November 2020 Alarm: Die Nachfrage nach Hilfe könnte bald das Angebot übersteigen, die Jugendpsychiatrien sind voll, alleine das Universitätsspital Lausanne meldete eine Zunahme von stationären Behandlungen im psychiatrischen Bereich um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Häufigkeit schwerer depressiver Symptome beträgt bei den 14–24-Jährigen aktuell 29 Prozent. Das heisst gemäss der Studie der Universität Basel: Jeder dritte Jugendliche in der Schweiz ist derzeit betroffen.

Speziell was die Wartezeiten betrifft, bietet ProVia mit «CoronAID» ein rasches Eingreifen innert 10-14 Tagen. «Erste Studien und Beobachtungen weisen darauf hin, dass die langanhaltende Coronakrise jedoch auch bei anderen Altersklassen und über längere Zeiträume hinweg zu einer Zunahme an psychischen Belastungen führt – allen voran Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen und Zwangsstörungen» beobachten Gerda Vontobel und Christian Garrett. «Unser CoronAID Coaching ist auf ein maximales Kosten-Nutzen Optimum ausgerichtet. Es reicht aus, wenn in einem Haushalt ein Partner oder ein Familienmitglied an unseren Sitzungen teilnimmt. Der Effekt von einem kleinen Stein, den man ins Wasser wirft, erzeugt Wellen, welche alle betroffenen Familienmitglieder davon profitieren lässt. Wir legen unseren Fokus darauf, den Alltag besser bewältigen zu können und trotz der teils massiven Einschränkungen Freiräume für sich selbst zu schaffen. Plötzlich ist Zeit für viele eine Ressource, die gezwungenermassen im Überfluss zur Verfügung steht. Hier gilt es nun zu lernen diese sinnvoll zu gestalten, um nicht in einen Zustand der Leere, des Stillstands oder der Demotivation zu fallen. CoronAID-Sitzungen geben dem Menschen eine neue Bereitschaft, aus der Trägheit wieder in die Bewegung zu kommen. Dadurch erfährt das eigene System eine Neuausrichtung was dazu führt, dass der Mensch wieder zu seiner inneren Ruhe und in die Freude und Kraft und somit wieder in die eigene Stärke findet. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit werden somit wieder hergestellt oder sogar gesteigert.

Ein vorausschauendes und zukunftsorientiertes Unternehmen sollte in Zeiten wie diesen ein ganz besonderes Augenmerk auf sein grösstes Kapital -die Human-Ressource- legen. Es obliegt seiner Verantwortung nicht nur dem Fortbestand der Firma, sondern auch dem Wohlergehen seiner Angestellten Sorge zu tragen. Fallen erprobte Mitarbeiter krisenbedingt aufgrund psychischer Überlastung für längere Zeit aus, sind die möglichen wirtschaftlichen Folgen für den Betrieb irgendwann vielleicht nicht mehr zu stemmen. Gute Leute sind halt doch nicht so einfach zu ersetzen. Für uns Fachpersonen verfügt ein innovativ denkender, moderner Arbeitgeber über den grössten Hebel, indem er seinen Mitarbeitern die bestmögliche Unterstützung und somit auch die Wertschätzung, welche diese sich verdient haben, entgegenbringt.