Krampfadern – was tun? Ärztinnen des Venenzentrums informieren Sie!

Etwa 20 % der Bevölkerung leiden unter Venenveränderungen an den Beinen. Das Spektrum reicht von kosmetisch störenden Besenreisern bis hin zum offenen Bein. Gesunde Beine zu haben ist eine wichtige Voraussetzung für die Bewältigung unseres Alltags, vor allem auch in einer älter werdenden Gesellschaft. Schöne Beine zu haben ist ein Privileg, gesunde Beine zu haben eine Gnade. Krampfadern sind nicht nur ästhetisch störend, sie sind auch ein medizinisches Problem.

Dr. med. Hilde Berwarth Blum und Dr. med. Andrea Braun haben sich in ihrem Venenzentrum Zürcher Oberland in Wetzikon auf die Diagnostik und Behandlung von Venenleiden (Krampfadern und Besenreiser) sowie Lympherkrankungen (Ödeme) spezialisiert. Beide Ärztinnen verfügen über langjährige, chirurgische und gefässchirurgische Erfahrung in leitenden Positionen und sind in der modernen Phlebologie (Venenheilkunde) seit mehr als 14 Jahren in der Schweiz tätig.

Krampfadern entstehen nicht durch viel Stehen oder Schwangerschaften, sondern sie werden vererbt. Sie sind Folge des aufrechten Ganges. In den Venen wird das Blut, welches über die Arterien in die Beine gepumpt wird, wieder zum Herzen quasi “ bergauf“, zurückgeleitet. Dies ermöglichen Klappen in den Venen, die wie „Ventile“ funktionieren. Kommt es zur Störung der Klappenfunktion, fliesst das Blut nicht mehr zum Herzen zurück sondern in umgekehrter Richtung in die „Peripherie“. Es entsteht ein sogenannter „Reflux“ (Rückfluss). Dieser Reflux führt durch Druckerhöhung zur Erweiterung der Venen und zur Ausbildung von Krampfadern an den Beinen. Diese sind daher nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern sie führen zu Stauungen und zu Störung des Sauerstoffaustauschs. Erste Symptome sind Schweregefühl in den Beinen vor allem bei Wärme und am Abend, Juckreiz, Schwellneigung, dann Farbveränderungen (Braunpigmentierung) und schlimmstenfalls „offene Beine“. Folgen von Krampfadern können auch oberflächliche Venenentzündungen bis hin zu tiefen Thrombosen sein.

Links: Vor der Behandlung, Rechts: 2 Wochen nach der Behandlung.

Eine Abklärung mit Ultraschall ermöglicht, das Ausmaß der Klappenerkrankung zu erkennen und einen Therapieplan aufzustellen. Gegen die Symptome wie Schwellneigung und Schmerzen hilft das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Sie verbessern den Rückfluss in den Venen, die Krampfadern können damit allerdings nicht zum Verschwinden gebracht werden. Abgesehen davon, dass sie insbesondere im Sommer unbequem sind, sind ältere Menschen oft nicht mehr in der Lage, Kompressionsstrümpfe selbst anzuziehen.

Die häufigste operative Therapie war bisher die sogenannte Strippingoperation. Bei dieser Methode werden die kranken Venenabschnitte operativ entfernt. Der Eingriff erfolgt ambulant oder stationär in der Klinik.

Seit mehr als 10 Jahren gibt es aber auch nichtoperative Verfahren, die sogenannten “endovenösen Methoden“ (Laser, ClosureFast). Sie beruhen darauf, dass die erkrankten Venen über einen Katheter mit Hitze ausgeschaltet und dann vom Körper abgebaut werden. Diese Verfahren können in Lokalanästhesie in der Praxis durchgeführt werden. Auch das Spritzen (Sklerosieren) mit Schaum kann zu guten Ergebnissen führen. Diese neuen Methoden führen häufig zu keiner oder nur kurzen Arbeitsunfähigkeit. Welche Methode für den einzelnen Patienten sinnvoll und geeignet ist, hängt vom Stadium der Erkrankung und der individuellen Situation des Patienten ab.

Häufig kann durch eine adäquate Therapie nicht nuras lebenslange, tägliche Tragen von Kompressionsstrümpfen vermieden werden, sondern auch gesundheitlicher Schaden abgewendet werden. Vorbeugende Massnahmen wie Bewegung und Gewichtskontrolle können das Auftreten von Krampfadern zwar verzögern, sie aber nicht verhindern.

Fühlen Sie sich betroffen?

Dann vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch beim Venenzentrum Zürcher Oberland. Dr. med. Hilde Berwarth Blum und Dr. med. Andrea Braun sind gerne für Sie da und beraten Sie kompetent und vertrauensvoll.

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