Toso X – der neue «Fitness-Sport»

Toso X ist eine recht neue Sportart auf dem europäischen Fitness-Markt, denn es gibt sie nun seit etwas mehr als einem Jahr. Anfang 2016 ging Toso X an den Start und zwar als der europäische Ersatz für das Taebo, welches auf dem Fitness- und Kampfsportkonzept des Amerikaners Billy Blanks beruhte. Vieles ist gleich geblieben, einiges hat sich geändert und im Toso X, das von der IFAA in Europa promoted wird, wird weiterhin grösster Wert auf eine qualitativ hochwertige Trainerausbildung gelegt.

Die eigenen Grenzen erleben

Im Toso X werden Elemente aus dem Kampfsport mit fetzigen Rhythmen zu einem ganzheitlichen Fitnesskonzept verbunden. Zu Musik wird geboxt, gekickt und schweisstreibend trainiert. Kniebeugen, Liegestütze und andere muskelaufbauende Übungen ergänzen das Training, das zum Ziel das Training jedes einzelnen Muskels im Körper zum Ziel hat. Die Übungen haben englische Namen, weil das Ursprungskonzept aus den USA kommt. Aber das Training hier in Europa ist trotzdem leicht verständlich. Die Gruppe zählt meist auf deutsch und zwar immer von acht bis eins rückwärts. Eines der Mottos des Toso X lautet: «Wenn es weh tut, noch acht mal!» Die Teilnehmer am Training werden animiert, in jeder einzelnen Trainingsstunde bis an ihre Grenzen zu gehen und jedes Mal noch ein winziges bisschen mehr zu leisten, als beim letzten Mal. Auf diese Weise entwickeln sich die Sportler immer weiter und wer regelmässig dabei bleibt, baut kontinuierlich Muskeln und Ausdauer auf.

Der Fokus auf Spass

Beim Toso X spielen Kampfsportelemente eine wichtige Rolle. Ein Teil des Trainings zielt darauf ab, den Teilnehmern Selbstvertrauen zu geben und auch ein wenig Kampftechniken einzuüben. Trotzdem liegt der Hauptfokus darauf, Spass zu haben und sich einfach voller Begeisterung auszupowern. Toso X soll motivieren, soll anspornen, stets das letzte aus seinem Körper herauszuholen und soll begeistern. Um die Motivation zu steigern, gibt es ein Bandagenkonzept, das mit den Gürtelprüfungen im Kampfsport vergleichbar ist. Anfänger tragen weisse Bandagen um die Hände gewickelt, die der Faust mehr Halt geben sollen. Nach einer Weile können die Teilnehmer Prüfungen ablegen und dann eine gelbe, eine orangefarbene und schliesslich eine grüne Bandage tragen. Auf diese Schülergrade folgen blaue und rote Bandagen, die den Trainern vorbehalten sind, die ein wirklich strammes Ausbildungsprogramm absolvieren müssen. Die hohen Anforderungen an die Trainer im Toso X stellen sicher, dass in den Trainingsstunden viel Wert auf die korrekte Ausübung der Techniken gelegt wird und dass auf Anfänger wie auf Fortgeschrittene gleichermassen eingegangen werden kann.