Die Vielfalt der Kräuter

Was wären viele Gerichte ohne die passende Gewürzmischung? Diese können Sie fix und fertig im Supermarkt kaufen oder aber selbst trocknen und zusammenstellen. Dann wissen Sie nicht nur, was wirklich drin ist, sondern können die Zusammenstellung selbst ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack bestimmen. Übrigens: Selbst wenn Sie keinen Garten haben sollten, Kräuter wachsen auch auf dem kleinsten Balkon und sogar auf der Fensterbank.

Kräuter richtig haltbar machen

Um die Aromen frischer Kräuter länger zu konservieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist das Trocknen, doch ist diese Methode nicht für alle Kräuter geeignet. Manche verlieren dabei zu viel an Geschmack und werden «strohig». Gut trocknen lassen sich vor allem mediterrane Kräuter mit harten Stängeln und festen, ledrigen Blättern wie beispielsweise Rosmarin, Thymian, Salbei oder auch Zitronenverbene. Binden Sie kleine Kräutersträusschen und hängen Sie diese an einem gut belüfteten und schattigen Platz auf. Die meisten Kräuter lassen sich aber auch gut einfrieren, wobei das Aroma noch besser erhalten bleibt als beim Trocknen. Ideal ist etwa das Einfrieren der gewaschenen und zerkleinerten Küchenkräuter gleich in passenden Mengen in Eiswürfelbehältern oder kleinen Gefrierdosen.

Verschiedene Kräutermischungen kurz vorgestellt

Die folgenden bekannten und weniger bekannten Kräutermischungen sind für jeden Hobby- und Familienkoch unverzichtbar.

  • Fines Herbes

Hierbei handelt es sich um eine klassische Mischung feiner Kräuter aus Frankreich, die traditionell aus Estragon, Kerbel, Petersilie und Schnittlauch besteht. Sie können aber auch Basilikum, Thymian oder Rosmarin hinzufügen. Fines Herbes werden zum Würzen von Saucen und Dips, von Suppen, Eierspeisen und Gemüsen verwendet.

  • Kräuter der Provence

Zur klassischen französischen Kräutermischung Herbes de Provence zählen Bohnenkraut, Majoran, Lavendel, Oregano, Rosmarin und Thymian, wobei Letzteres des Löwenanteil ausmacht. Es können aber auch Anis, Basilikum und Ysop mit dazukommen. Die Kräuter der Provence werden meist mitgegart und aromatisieren viele mediterrane Gerichte.

  • Bouquet Garni

In vielen Rezepten der klassischen und feinen Küche tauchen diese Kräutersträusschen auf, die, mit Küchengarn zusammengebunden, zum Aromatisieren von Saucen und Fonds verwendet werden. Dabei gibt es je nach Verwendungszweck verschiedene Kräuterkombinationen:

  • klassisch: drei Stängel glatte Petersilie, ein Thymianzweig und ein Lorbeerblatt
  • für einen Fischfond: Estragon, Thymian, viel Petersilie und Schnittsellerie
  • für einen Rind- oder Wildfond: Lorbeerblätter, Petersilie, Rosmarin, Thymian und Schnittsellerie
  • für Fleischgerichte: glatte Petersilie, Rosmarin, Salbei, Schnittsellerie, Thymian

Extra-Tipp: Eine wunderbare Salat-Sauce ergibt die Mischung aus Olivenöl und frisch gepresstem Zitronensaft, je zwei Esslöffeln getrocknetem Oregano, getrocknetem Zitronenbasilikum und Kerbel sowie je einem Esslöffel getrocknetem Majoran und Minze.