Sichere Wohnung dank Einbruchschutz

Alle sieben Minuten passiert in der Schweiz ein Haus- oder Wohnungseinbruch. Damit gehörte die Eidgenossenschaft zu den Europameistern in Sachen Einbruchdiebstahl. Laut Kantonspolizei Bern sind die Einbruchszahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Wer sein Hab und Gut schützt, wird seltener Opfer von Einbrechern.

Schlösser, Riegel, Kameras & Co.

Ein Wohnungseinbruch schadet nicht nur dem Vermögen, sondern ist gleichzeitig ein Einbruch in die Privatsphäre. Viele Menschen sind nach einem Einbruch traumatisiert, obwohl sie körperlich nicht beeinträchtigt wurden. Sie fühlen sich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher und möchten am liebsten umziehen und neu anfangen. Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, einfach die Wohnung zu wechseln oder sein Haus zu verkaufen, um wieder ruhig schlafen zu können.

Doch Sie können Einiges tun, um zukünftig einen Einbruch zu verhindern. Mit der richtigen Schutzvorrichtung wohnen Sie zwar nicht unbedingt schöner, aber sicherer. Der Handel bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten an, sein Heim vor dem Zugriff Fremder zu schützen. Sicherheitsfirmen und Polizeidienststellen stellen ihr Wissen in kostenfreien Schulungen zur Verfügung und erklären, wie man Fenster am besten sichert und welche Schlösser und Riegel halten, was sie versprechen.

Mythos: Einbrecher kommen nachts

Leider sieht die Realität anders aus. Einbruchdiebstähle finden tagsüber statt – wenn die Hausbesitzer oder Wohnungsinhaber auf Arbeit oder zum Einkaufen sind. Auch die allgemeine Meinung «Urlaubszeit ist Einbruchzeit» trifft längst nicht mehr zu. Tatsächlich sind die organisierten Banden überwiegend von Herbst bis Frühjahr aktiv – in der dunklen Jahreszeit. Hauptsächlich betroffen ist der kleine Mann – Menschen wie du und ich.

Laut Statistik sind nicht Einfamilienhäuser und Villen, sondern überwiegend Wohnungen und Keller in Mehrfamilienhäusern das Ziel der Einbrecherbanden. Etwa 70 Prozent der Wohnungseinbrüche passieren in Mietkasernen. Das hat einen einfachen Grund: Wohnungen in grossen Wohnblocks sind kaum gesichert. Nachbarn öffnen bedenkenlos die Haustür per elektrischem Türöffner. So erlangen die Einbrecherbanden mühelosen Zugang zum Haus und zu den Kellerräumen oder können sich im Haus selbst nach geeigneten Zielen umschauen.

Die Eingangstüren sind nur unzureichend gesichert. Oft reicht eine Karte, um die Wohnungstür zu öffnen. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind in Mehrfamilienhäusern besonders gefährdet. Hier gelangen die Täter durch ungesicherte Fenster oder Balkontüren in die Wohnung. Bereits ein kleiner Riegel am Fenster kann Einbrechern den Zugang zur eigenen Wohnung erschweren und sie ziehen weiter.